Pepe Busch
03.09.2022 23:29 | Der Weg ist sehr lohnend
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Einer der monumentalsten Klassiker des Elbis findet sich an dieser monströsen 50-Meter-Westwand des Meurerturms. Sind die ersten paar (etwas kniffligen) Meter erst einmal überwunden, dann wartet ein Handriss wie aus dem Bilderbuch, der den/die Aspirant/in bis in etwa drei Fünftel der Höhe der Wand geleitet. Anschließend freut sich eben jene/r Vertikalsportler/in über einen Ring, der wohlüberlegt beim Übergang von Riss zu Wand platziert ist. Fährt der/die Kraxler/in nun fort, so wird das jüngst ausgeschüttete Serotonin unaufhaltsam weiter gesteigert. Die unvergleichliche Wandkletterei stimuliert sämtliche Sinne, sodass sich der/die Leistenbesessene in mindestens einer anderen Realität wiederfindet. Die graduelle Abnahme der wändlichen Strukturen steigert die Spannung nahezu ins Unendliche bis unser/e Höhenangstallergiker/in schließlich einige Meter über dem zweiten Ring das fulminante Finale dieses famosen Freikletterweges erfahren darf um sich dann, aus einer anderen Welt erwachend, in der Austiegsrinne in Sicherheit zu wähnen. Langsam erwacht er/sie aus der Trance des Aufstiegs bis schlussendlich der Jubelschrei die Schlüchte der Schrammsteine durchdringt.
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